Juli 9

Du bist der Raum

oder
Hör auf Dich klein zu machen!

Hallo liebe Freunde ❤️,

Wie beginne ich dieses Kapitel?

Ich versuche einfach bei mir zu bleiben, von meinem Erfahrenen zu sprechen und nicht zu werten.

Vielleicht ist das ein guter Anfang…

Als ich mich auf meine Reise machte und einen Zustand erfahren habe, der mir das Universum offenbarte, mir Antworten auf nicht einmal gestellte Fragen lieferte, mir Einblick in eine Welt gab, welche ich bis heute nur im Ansatz greifen kann, habe ich es noch nicht verstanden.

Heute ist es gezeichnet in Klarheit! Vielleicht geht es noch klarer, wer weiß… 😉

Ich möchte versuchen, dass von mir erlebte es in Worte zu fassen, in meine Worte. Es gibt einige Menschen auf dieser Welt, welche ähnliches erlebt haben und davon berichten. 😉

Als ich anfing zu meditieren habe ich einige Praktiken probiert, wie ich mit meinen Gedanken in der Meditation umgehen kann.

„Sieh die Gedanken als Wolke und lass diese ziehen“
„Konzentriere Dich auf den Raum zwischen den Gedanken“
„Lass die Gedanken los“

Es gibt so viele Möglichkeiten, wie man es ausdrücken kann.

Ich habe in der Meditation zb. einen Zug vor meinen Augen von rechts nach links fahren gehabt, den ich bei jedem Gedanken der aufkam stoppte, die Tür öffnete und den Gedanken, also zb. die Freundin, den Chef, das „Problem“, einfach jeden Gedanken, alles in den Zug steckte, die Tür wieder schloss und dem Zug noch einen Schups nach links mit gab und weiter schickte. Damit war der Gedanke weg…

Ich erzählte damals jedem, den es interessierte, wie ich meditiere, wie mein Zug funktioniert.

Irgendwann habe ich dann gehört, und ich weiß nicht einmal mehr, wo und von wem… Er nutze aber auch einen Zug.

Er sah die Hänger des Zuges als die verschiedenen Gedanken und konzentrierte sich auf den Zwischenraum zwischen 2 Hängern, zwischen 2 Gedanken. „Du musst dich auf den Raum dazwischen konzentrieren“. Je besser Du dies kannst, desto größer wird der Raum dazwischen. Desto größer wird die Leere zwischen 2 Gedanken.

Das habe ich damals auch versucht. Ist mir nicht gelungen. 😉

Heute weiß ich, es ist egal. Es spielte keine Rolle ob ich es damals konnte oder nicht. Ich musste nur davon erfahren, dass ich weiter gehen konnte.

Ich bin mir nicht sicher, wie viel Zeit dann dazwischen verging, was ich alles gemacht und erlebt habe, aber es kam irgendwann der Punkt, an dem mir klar wurde, ich Klarheit bekam, dass ich mich nicht auf einen kleinen Raum zwischen 2 Gedanken / Zughänger konzentrieren muss.

Ich musste raus zoomen, weiter zurück treten, das ganze betrachten!

ICH BIN DER RAUM!!

Der Zug fährt in mir, durch mich durch. Die Gedanken sind in mir, sie sind meins. Ich muss nicht in die Separation zu ihnen gehen. Ich muss sie nicht loslassen. Ich muss sie nicht loswerden. Ich muss sie nicht lenken und auch nicht denken.

ICH BIN DER RAUM!!

Alles was in mir abgeht, ist selbst erschaffenes. Sei es nun das Leid, die Freude, die Liebe, Das Glück. Ich habe es kreiert…

Sicher wurde ich durch Prägung, Erziehung, Geschehnissen in der Kindheit (innere verletze Kinder) usw. beeinflusst beim kreieren, nichts desto trotz, ist es meins. Ich bin dafür verantwortlich, wie ich damit umgehe, was ich damit mache, Lebe ich diverse destruktive Anteile aus oder Handle ich konstruktiv? Dies ist meine Entscheidung und meine Verantwortung!

Ok, zurück zum RAUM.

Mir wurde klar, dass viele „Techniken“ und Ratschläge, wie sich auf Lücken zwischen den Gedanken konzentrieren, nicht das Ende sind, nicht das ultimative Bewusst Sein, Erleuchtung…

Im Gegenteil, es macht mich kleiner, hält mich klein. Ich schränke mich ein, übersehe mein Potential oder mache es damit kleiner. Wieso auf etwas so flüchtiges und winziges konzentrieren? Wieso die kleine Lücke der Leere und Ruhe im Krach und Stress suchen?

Du BIST die Ruhe! Du bist die Leere! Du bist der Raum, in dem alles passiert!
Stress und Krach sind in der Ruhe und Stille, die ist immer da, weil Du immer da bist.
Es ist nicht entweder Stille oder Krach, nicht entweder Ruhe oder Stress. Es ist beides, das eine IM anderen.

Stell Dir einen echten Raum vor, Dein Wohnzimmer. Du kommst auf die Welt und es ist leer…
Du bist das Zimmer, Du bist die Leere.
Nun bekommst Du als Kind zu wenig Aufmerksamkeit, und es entsteht ein Tisch (vllt. Ich werde nicht geliebt) in diesem Raum. Oder Du wirst in der Schule gemoppt und es entsteht ein Stuhl (vllt. Minderwertigkeit). Du verliebst Dich das erste mal und es entsteht eine Lampe (vllt. Glücksgefühl)…

So füllt sich der Raum immer mehr,  er wird immer voller.

Du bist aber nicht der Tisch, der Stuhl oder die Lampe (auch wenn dies schön/positiv ist), Du bist immer noch der Raum.

Du bist viel Größer!

Erkenne Dich und dein wahres Wesen, Dein wahres Sein, Deine Unendlichkeit, Dein Bewusstsein!
Dann siehst Du auch, dass Du viel mehr bist als Deine Zuganhänger, Gedanken, Probleme usw. Dann erkennst Du auch, dass diese in Dir, dem Raum existieren, und Du diese nicht bist!
Du erkennst, eine Identifikation mit diesen Dingen ist eine Entscheidung die Du triffst. Immer wieder aufs neue, immer wieder die gleiche.

DU BIST DER RAUM!

Du bist die Bühne in deinem Leben, nicht nur der Hauptdarsteller!

Gestern habe ich einen Vortrag von Eckhardt Tolle gesehen. Er beschreibt diese Bewusstheit mit einer leeren Leinwand, die wir beschreiben/bemalen oder die beschrieben/bemalt wird von unseren Erfahrungen, Prägung, Erziehung usw.

Du bist die Leinwand, nicht die Zeichnung!

Alles was gezeichnet wurde, bist nicht Du! Du „beherbergst“ es nur, Du trägst es auf/in Dir herum.
Aber Du bist es nicht!

Erst durch die identifizierung mit den „Problemen“ wirst Du kleiner. Du machst Dich dadurch kleiner als Du in Wirklichkeit bist!

Löse Dich von der Identifikation und höre auf Dich kleiner zu machen!

 

Uns alle(s) Liebe ❤️


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Veröffentlicht9. Juli 2019 von Csab Fu in Kategorie "Allgemein", "Ego