August 9

Brief an einen Freund

Hallo Ihr lieben,

lang habe ich nichts mehr geschrieben. Es hat sich nicht danach angefühlt. Auch heute fühlt es sich nicht danach an, Erfahrungen hier zu teilen, welche ich aktuell durchlebe.

Beim durchscrollen meiner Notizen auf meinem Telefon, fand ich einen Brief an einen Freund wieder. Anfang des Jahres, in einer sehr schmerzvollen Zeit, welche ich bis heute noch nicht richtig überwunden habe, verfasste ich folgende Zeilen, welche mir heute wieder helfen, mir näher zu kommen.

Gern teile ich diese heute mit Euch!

Uns alle(s) Liebe ❤️

 


Brief an einen Freund – Feb’17

 

hallo mein freund,
ich schreibe dir diese zeilen, weil ich glaube, dass du mich verstehen kannst. auf meinem weg, dem weg der liebe, habe ich mich verloren, verloren in „menschliche gelüste“.
ich gab mich hin der liebe zwischen mann und frau, lernte dabei grenzen von mir kennen, welche ich bis dahin noch nicht kannte. ich verlor mich im verliebt sein in einen menschen, so sehr, dass mir mein ego in extremen formen meine muster und minderwertigkeiten vors gesicht zerrte, so sehr, dass es schmerzt.
ich lerne mich kennen, meine bedürfnisse, wonach ich mich sehne, dass ich mehr auf mich achten muss und dass viele menschen mit meiner gelebten offenheit, mein inneres nach außen zu tragen, nicht klarkommen.
hier an diesem punkt stehe ich nun, wohlwissend in welche richtung es gehen sollte für mich.
doch fehlt mir der mut, mich abzuwenden dem menschlichen, und mich wieder hinzugeben, dem wahren sinn, der universellen liebe, dem göttlichen…

mein ego ist so stark!
in mir gibt es noch so viele menschliche bedürfnisse…
ich sehne mich nach geborgenheit, stabilität u. dem gefühl von zusammengehörigkeit.
auch glaube ich, die polyamorie ist tatsächlich nichts für mich, oder die bisherigen partnerinnen passen nicht dazu. (wenn ich daran denke, bei einer klangreise sind x männer im raum, welche mit dem mir geliebten menschen schlafen, dreht sich mir mein magen um…
das ist mir zu viel!
aber was tun? die geliebte frau verlassen? ich liebe sie so sehr!)
je mehr ich diese frau liebe, desto schwerer ist es für mich, mit ihr zusammen zu sein. das ist so paradox!

sie kann so kalt und abweisend, desinteressiert sein. warum tut mir das weh, obwohl mir bewusst ist, dass es nichts mit mir zu tun hat?
die antwort zu kennen hilft mir auch nicht, den schmerz nicht zu spüren.
oder meine antwort ist nicht die richtige für mich.

noch ein paradoxon und oxymoron:
prem baba, am zweifeln an der liebe…

ich glaube ich werde gestärkt aus dieser periode meines lebens gehen, auf dem mir rechten pfad zurück finden und weiterhin die liebe in die welt tragen! ich werde lernen mit den ego-bedürfnissen umzugehen und mich nicht mehr selbst zu vernachlässigen, um die bedürfnisse anderer zu befriedigen.

ich vergebe mir!
ich vergebe dir!
ich liebe mich!
ich liebe dich!

mein freund, ich wünsche dir ein gesegnetes neues jahr.
in der hoffnung auf ein baldiges wiedersehen…

uns alle(s) liebe ❤
prem baba

 

Katgeorie:Allgemein, Bedingungslose Liebe, Ego | Kommentare deaktiviert für Brief an einen Freund